Das Italienische Windspiel

Ein Windspiel ist ein Windspiel ist ein Windspiel

Das Italienische Windspiel/Italian Greyhound ist kein Hund, und schon gar nicht im herkömmlichen Sinne, was sich die meisten Menschen und Hundehalter unter einem Hund vorstellen. Das Windspiel ist ein Windspiel! Basta!!

Ein etwas übersteigertes Selbstbewusstsein lässt das Windspiel gerne dazu verleiten zu handeln, ohne vorher „nachgedacht“ zu haben. Da kann der kleine Windkobold schon mal in Situationen kommen, wo es in Gefahr ist. Das Italienische Windspiel/Italian Greyhound nimmt sich was es gerade in dem Moment braucht, ohne zu fragen. Sei es nun Kuscheleinheiten, den Platz auf dem Sofa oder gar das Stück Kuchen, welches unbeobachtet auf dem Tisch steht und durch geschicktes Erklimmen (das Windspiel ist ein springfreudiges Spielchen) zu stibitzen gilt. Diese Selbstverständlichkeit des kleinen Kobolds muss man mögen/lieben, ansonsten wird man nicht glücklich mit einem Italienischen Windspiel/Italian Greyhound.

Das bedeutet aber nicht, dass man einem Italienischen Windspiel/Italian Greyhound keine Grenzen setzen und aufzeigen kann. Dies zu tun ist unbedingt erforderlich, ansonsten gerät die Haltung dieser kleinen Frechdachs außer Kontrolle. Nur wie zeigt der Mensch dem Spielchen dessen Grenzen? Gar nicht! Der Halter dieser Hausgenossen muss ihnen gegenüber ganz klar und verständlich seine eigenen Grenzen aufzeigen! Versucht man dem Spielchen dessen Grenzen aufzuzeigen, wird das nichts mit der Erziehung. Der Mensch und Halter muss ganz klare Vorstellungen davon haben, was er/sie erwartet oder möchte und was nicht. Dies in einer ruhigen, bestimmten Art und Weise. Das Italienische Windspiel/Italian Greyhound ist ein cleveres Kerlchen, sehr clever sogar und wird schnell begreifen, was es darf oder was es besser bleiben lässt. Der Halter muss deutlich in seiner Körpersprache sein, oftmals deutlicher als mit erhöhtem Wortlaut. Bevor das erste Windspiel bei mir zuhause einzog, hatte ich bereits seit 34 Jahren Hundeerfahrung. Zuvor hatten mich Hunde unterschiedlichster Rassen und Mischungen, später aber auch Windhunde, begleitet. Noch heute, und jeden Tag aufs Neue, bin ich von der Intelligenz der Spielchen begeistert. Ich habe nie zuvor einen Hund besessen, der so schnell kapiert hat, was ich von ihm will, wie das Italienischen Windspiel/Italian Greyhound.

Der kleine Hauskobold ist sogar so clever, dass er/sie es innerhalb kurzer Zeit drauf hat, wie es seinen Halter um den Finger wickeln kann. Dieser kleine Winzling neigt gerne dazu in seinem Größenwahn das Zepter übernehmen zu wollen. Also Achtung, damit dies nicht passiert. Nichts ist frustrierender für ein Italienischen Windspiel/Italian Greyhound, wenn der Halter nicht auf dessen Mimiken und Gesten reagiert, weil Mensch nicht Windspiel-Sprache gelernt hat. Ein Spielchen braucht Strukturen, einen Rahmen, in dem es sich frei bewegen kann und etwas hat, woran es sich orientieren kann. Stößt es dann einmal an die Grenzen, dann lässt es sich leicht korrigieren. Diese Korrektur bedarf weniger und leiser Worte, wenn man in Sachen Erziehung alles richtig macht (gemacht hat). Hat ein Spielchen keine liebevolle Erziehung genossen, durfte tun und lassen was es wollte, dann kann es schon zu Problemen kommen. Leider ist das der häufigste Fehler in dem Zusammenleben mit dem Italienischen Windspiel/Italian Greyhound, denn es ist ja auch nur allerliebst und zu süß, wenn es mit ca. 12 Wochen bei seinen neuen Menschen einzieht. Viel zu schnell wird über einiges hinweggesehen, nur zu gerne übersehen, dass das Windspiel ganz schnell nach seinen eigenen Regeln handelt, wird es nicht von Anfang an richtig angelernt. Da gilt es auch nicht sich zu sagen: „Ach, heute ist es ja neu bei uns. Es reicht, wenn wir morgen damit anfangen.“ Nein! Das muss in dem Moment beginnen, wo der kleine Mitbewohner zum ersten Mal die Wohnung oder das Haus betritt. Haben sich erst einmal bestimmte Verhaltensmuster etabliert (und das geht sehr schnell), ist es umso aufwendiger, diese unerwünschten Verhaltensmuster aufzulösen, abzugewöhnen und umzulenken. Hier wird eine noch größere Konsequenz der Menschen gefordert, als bisher. Der Halter kann dieses Umlernen nur dann zu Erfolg führen, wenn er/sie sich darüber im Klaren ist, dass er/sie, der Halter, bei einigen Dingen nicht nachlässig sein darf und auch bereit ist an seinen festgefahrenen Gewohnheiten etwas zu ändern. Denn nur so kann sich durch ein Umlernen von Strukturen ein Erfolg einstellen und das Zusammenleben von Mensch und Italienischen Windspiel/Italian Greyhound harmonischer gestalten.

Wie schon mehrmals erwähnt handelt es sich beim Windspiel um ein cleveres Kerlchen. Es versteht es, sich in die Herzen seiner Menschen einzuschmeicheln und festzusetzen. Das Kuschelbedürfnis ist sehr groß, so sitzt das Spielchen gerne mit seinem Menschen zusammen auf dem Sofa. Und auch das Bett teilt das Windspiel gerne und großzügig mit dem menschlichen Hausgenossen. Hier ist ein Italienischen Windspiel/Italian Greyhound recht generös, denn hat man ihm einmal dieses Privileg gestattet, wird sich das Windspiel dieses nur schwer wieder aus der Pfote nehmen lassen.

Der Bewegungsdrang ist bei Italienischen Windspiel/Italian Greyhound größer, als man es vielleicht auf Grund seiner Größe und Zartheit vermuten lässt. Bekommt es nicht die ersehnte und erforderliche Bewegung, die es ja auch gesund erhält, dann geht ein Windspiel auch schon mal über Tisch und Bänke. Ja, dies ist kein Scherz. Das kann sehr gefährlich für den kleinen flotten Freund werden, denn nicht selten enden die akrobatischen Sprünge vom Sofa über den Wohnzimmertisch, um auf das Sideboard zu gelangen, mit Beinbrüchen. Das tut nicht nur dem Geldbeutel des Halters weh, sondern vor allem dem Tierchen. Deshalb ist der Auslauf so wichtig, um Energie los zu werden. Davon hat ein Windspiel eine Menge. Außerdem dient der Auslauf auch, um auf unterschiedlichem und unebenem Grund dem Aufbau der Muskulatur nachzuhelfen. Je gefestigter die Muskulatur, umso weniger besteht eine Verletzungsgefahr. Freilauf sollte man aber zuerst nur an bekannten und gut ein- und übersehbaren Plätzen oder Wiesen machen. Das Italienischen Windspiel/Italian Greyhound beschleunigt wie alle Windhunde sehr schnell von 0 auf 100. Gerade Windspielanfängern sei deshalb geraten: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Auch hieran muss sich ein Windhundeanfänger erst einmal gewöhnen und das richtige Einschätzen lernen. Lesen Sie hierzu auch: Pflege und Gesundheit.

In den kalten Monaten ist das Windspiel, geschützt in einem warmen und kuscheligen Mäntelchen, schnell zufrieden mit kürzeren Spaziergängen. Diese Zeit verbringt es lieber drinnen im Warmen. Doch sobald sich die warme Jahreszeit bemerkbar macht, will das Windspiel all diese zu kurz gekommene Zeit nachholen. Gerne ist es mit seinem Menschen bei langen Spaziergängen unterwegs, begleitet ihn beim Joggen oder auch bei gemäßigtem Tempo (das Tempo bestimmt immer das Windspiel) am Fahrrad. Kilometerlanges Galoppieren auf Asphalt ist nichts für (Wind-)Hunde und schadet nur die Gelenke. Ein flotter Trab lässt das Spielchen nicht so schnell ermüden.

Wer gerne aktiv in der Natur unterwegs ist, wer die Zweisamkeit mit einem Vierbeiner sucht, wer das Grazile und Elegante zu schätzen weiß, wer gerne mit einem hündischen Partner Spaß haben möchte, ohne von diesem Kadavergehorsam zu erwarten für den ist das Italienischen Windspiel/Italian Greyhound das Windspiel. 

Wer aber lieber ganzjährig zuhause auf dem Sofa sitzt, lieber Clubs besucht, statt den Wald zu erkunden, wer lieber am Wochenende nur im Bett liegen bleiben möchte… und weitere Bequemlichkeiten, dem rate ich dringendst von einem Italienischen Windspiel/Italian Greyhound ab! Solchen Menschen sollten Züchter überhaupt keine Hunde verkaufen, egal welcher Rasse oder Mischung! Das Windspiel ist nicht unbedingt für Anfänger geeignet!

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